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Informationen zum Mentoring-Programm

In dem bereits mehrfach sehr erfolgreich umgesetzten Mentoring-Programm der Charité werden in jedem Jahr ab September wieder qualifizierte und engagierte Nachwuchswissenschaftlerinnen über einen Zeitraum von 12 Monaten gezielt gefördert, gefordert und von anerkannten Persönlichkeiten aus der Forschung, der Wirtschaft, der Wissenschaftsadministration und dem Klinikbereich begleitet.

Das Programm ruht auf drei wesentlichen Säulen:

Einführungsworkshop und Abschlussveranstaltung bilden den Rahmen für dieses Programm.

Sie befinden sich hier:

Die Tandemarbeit

Das Mentoring basiert auf einer hierarchie- und generationenübergreifenden Beziehung von Mentees und Mentorinnen oder Mentoren in einem Tandem.
Die Aufgaben der Mentees und Mentorinnen bzw. Mentoren in der Tandemarbeit sind es, die persönlichen Ziele der Mentee zu identifizieren, Handlungsstrategien zu erarbeiten und Alternativen zu diskutieren.
In persönlichen Gesprächen bieten die MentorInnen den Mentees Hilfe zur Selbsthilfe an. Die individuellen Gespräche sind ein geschützter Raum, in dem die Ziele, Motive und die Alternativen der Mentees diskutiert werden.

Mögliche Themen der Tandem-Beziehung

  • manche Mentees suchen bestmögliche Kontakte und inhaltlichen Input um ihre Forschungstätigkeit zu unterstützen
  • manche Mentees wünschen sich vor allem Rückmeldungen zum informellen Wissen was Berufung, Drittmitteleinwerbung, Fachgesellschaften, Publikation etc. angeht.
  • manche Mentees suchen Rollenmodelle und Anregungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Universitätsklinikum
  • manche Mentees möchten die Schwerpunktrichtung ihrer bisherigen Karriere wechseln und suchen Anregungen zum neuen erwünschten Betätigungsfeld
  • manche Mentees sind neu an der Charité und interessieren sich für die Abläufe, die Organisationskultur und die Netzwerke an der Charité
  • manche Mentees kennen sich an der Charité sehr gut aus und möchten sich international besser vernetzen und positionieren
  • manche Mentees interessieren sich vor allem für Erfahrungswerte was die Vereinbarkeit von Klinik und Forschung angeht
  • wiederum andere wollen gern ein eigenes Labor, eine eigene Arbeitsgruppe etc. aufbauen und suchen hier kompetente Beratung und informelles Wissen
  • manche Mentees sind sich unsicher ob sie Professorin werden möchten und suchen informelles Wissen um die Anforderungen, Belastungen, aber auch Möglichkeiten und Chancen, die mit einer Professur verbunden sind
  • manche Mentees interessieren sich für den Umgang mit Erfahrungen des Scheiterns in einer komplexen Karriere
  • wiederum andere Mentees suchen ehrliche Rückmeldung und Feedback zu Stärken und Schwächen
  • manche Mentees interessieren sich für den reichen Erfahrungsschatz von MentorInnen im Umgang mit Konflikten mit Kolleginnen, Angestellten, Vorgesetzten etc.

Das Matching

Der Erfolg des Mentoring-Programmes ist zu einem besonderen Maße vom Matching abhängig.

Als Matching wird die Zusammenstellung der Tandems bezeichnet. Die Entscheidung, welche Mentee mit welcher Mentorin bzw. mit welchem Mentor ein Tandem bildet, ist von den Wünschen und Interessen der Mentees und Mentoren abhängig.

In einem Einführungsworkshop erarbeiten sich die Mentees auf der Grundlage ihrer persönlichen Ziele die Kriterien für die Wahl ihrer Mentorinnen und Mentoren, mit denen dann Kontakt aufgenommen wird. 

Seminarprogramm

Die Themen der angebotenen Seminare richten sich einerseits nach dem Ziel des Programmes und andererseits nach den Bedürfnissen und Wünschen der Mentees. 

Es finden je nach Jahrgang meist Seminare zu folgenden Themen statt:

  • Kommunikation und Status (beispielsweise: wie platziere ich mich in Gruppen? In Teambesprechungen? Wie verschaffe ich meiner Position Gehör? Wie pariere ich übergriffiges Verhalten in der Kommunikation? Wie reagiere ich, wenn mich jemand in den "Tiefstatus" schickt? Was tun bei jovialem Verhalten von Vorgesetzten? Wie mache ich meine Position klar? Wie werde ich sichtbar?)
  • Führung (beispielsweise: Führungsstile, Arbeiten in und mit einem Team, Konflikt- und Veränderungsmanagement, Zielvereinbarungen und Leistungsbeurteilungen, Arbeitsmotivation, Gesprächsführung mit MitarbeiterInnen, Genderaspekte in der Teamführung etc.)
  • etc...

In allen Seminaren gibt es viel Raum für konkrete Fälle aus dem Kreise der Teilnehmerinnen

Die methodisch-didaktische Gestaltung der Seminare richtet sich nach den Themen der Teilnehmerinnen. Diskussionsrunden, ExpertInnengespräche, Arbeitsgruppen, Präsentationen, Rollenspiele sind als Lehrmethoden möglich.

Die aktive Beteiligung der Teilnehmerinnen/Mentees an mind. 75% der Veranstaltungen wird erwartet.

Networking

Die Networking-Treffen richten sich inhaltlich oft nach den Interessen der Teilnehmerinnen. Wir laden beispielsweise Persönlichkeiten aus der Drittmittelflörderung ein, oder Professorinnen, die über ihren persönlichen Lebens- und Karriereweg erzählen. Auch Informationsveranstaltungen zum Wissenschaftszeitgesetz, zum Ablauf der Habilitation an der Charitè etc. können organisiert werden. Solche Netzwerktreffen bieten die Möglichkeit des Kennenlernens der Mentees untereinander und des Erfahrungsaustausches über den Berufsalltag, über die Tandemarbeit, über die Vereinbarung von Familie und Beruf etc.
Bei den Netzwerktreffen besteht die Möglichkeit die Mentees der vorhergehenden Charité-Mentoring-Programme oder anderer Mentoring-Programme, sowie andere interesierte Forscherinnen an der Charité zu treffen.

Insbesondere das Format "Biographien im Gespräch" hat sich als regelmäßige Veranstaltung innerhalb der Netzwerkarbeit etabliert. Hier werden Frauen in Führungspositionen abends in informeller Runde zu einem Glas Wein eingeladen und berichten über ihren Karriereweg, über Erfolgsstrategien, den Umgang mit Erfahrungen des Scheiterns, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und antworten auf alle anderen Fragen der Mentees.

Projektkoordination